Das schwimmende Fußballfeld

Eine Gruppe von Kindern sieht im Fernsehen das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft von 1986, Argentinien gegen Deutschland. Begeistert von Spielern wie Rudi Völler und Diego Maradona entscheiden sie, ein eigenes Fußballteam zu gründen. Das Problem: Die Kinder leben in Ko Panyi, einer Ansammlung von Pfahlhäusern vor der Küste Thailands, mitten im Indischen Ozean. Die erwachsenen Dorfbewohner lachen über die Idee, doch die Kinder von Ko Panyi lassen sich nicht von ihrem Traum abbringen. Sie bauen ein schwimmendes Fußballfeld.

Das schwimmende Fußballfeld

Ko Panyi: Stadt auf Stelzen (Foto: TMB Bank/YouTube)

Die wahre Geschichte des Panyee FC
Nein, diese Geschichte ist nicht erfunden, es ist die wahre Geschichte des Panyee FC. Die wohl ungewöhnlichste Fußball-Mannschaft der Welt stammt von einem Ort, an dem die Bewohner wissen, was Leben am Wasser wirklich bedeutet. Gegründet wurde Ko Panyi (auch als Koh Panyee bekannt) von nomadischen Fischern im 18. Jahrhundert, denen es aufgrund der damals geltenden Gesetze untersagt war, Land zu besitzen. Für die Fischer keine große Schwierigkeit: Sie siedelten einfach auf dem Wasser. In Häusern auf Stelzen war der Broterwerb kein Poblem: Mit dem Meer direkt vor der Haustür ist immer genug Nahrung für die Dorfbewohner vorhanden.

Das schwimmende Fußballfeld

Ko Panyi: Stadt auf Stelzen (Foto: rdogra2006/Flickr)

Ein Bolzplatz aus Brettern
Zahlreiche Fotos belegen die Schönheit dieses ungewöhnlichen Ortes. Wer sich bei den Bildern unwillkürlich an James Bond erinnert fühlt, liegt übrigens richtig: Nicht weit entfernt wurden Szenen für „Der Mann mit dem Goldenen Colt“ gedreht. Doch die Bewohner von Ko Panyi brauchen keine internationalen Filmteams, um eine spannende Geschichte zu erzählen. Da in der schwimmenden Stadt viel zu wenig Platz für ein Fußballfeld ist, nehmen die Kinder die Sache selbst in die Hand. Aus übrig gebliebenen Brettern, alten Flößen für den Fischfang und vor allem einer Menge Begeisterung bauen sie ihr eigenes Fußballfeld. Auch wenn das Feld deutlich kleiner als ein richtiger Fußballplatz ausfällt, hier und da Nägel herausragen, und der Ball dauernd im Wasser schwimmt: Es wird gespielt, was das Zeug hält!

Das schwimmende Fußballfeld

Ko Panyi: Stadt auf Stelzen (Foto: andrewlorenzlong/Flickr)

Eines Tages hat ein Junge das Anmeldeformular für ein Fußballturnier auf dem Festland in der Hand. Die Kinder müssen sich entscheiden: Sind sie gut genug für ein Turnier auf festem Boden? Ein Imagefilm der thailändischen Bank TMB gibt die Antwort. In ihm wird die wahre Geschichte des Panyee FC nacherzählt.

Aus der ehemaligen Notsiedlung für die thailändischen Fischer ist heute ein Dorf mit über 1.600 Einwohnern geworden. Auch wenn viele Dorfbewohner nach wie vor hauptsächlich als Fischer arbeiten, hat auch an diesem entlegenen Ort der Tourismus Einzug gehalten. Durch die zusätzlichen Einnahmen war es den Dorfbewohnern möglich, einen Frischwasserbrunnen zu installieren und eine Moschee auf dem Festland zu bauen. Für die Kinder gibt es eine Schule, auch ein kleines Gesundheitszentrum gibt es in der Stadt auf Stelzen. Ein einziger Polizist ist dafür zuständig, die Ordnung aufrecht zu erhalten – angeblich hat er allerdings nicht viel zu tun. Nach dem Fischen besuchen tauschen sich die Einwohner über ihren Fang aus (ob nun wahr oder erfunden) und sitzen in einem der Restaurants zusammen. Und natürlich wird auch über Fußball gesprochen.

Das schwimmende Fußballfeld

Ko Panyi: Stadt auf Stelzen (Foto: desmonis/Flickr)

Das schwimmende Fußballfeld

Ko Panyi: Stadt auf Stelzen (Foto: Mark Draisey Photography/Flickr)

Das schwimmende Fußballfeld

Ko Panyi: Stadt auf Stelzen (Foto: fatserbjensen/Flickr)

Das schwimmende Fußballfeld

Ko Panyi: Stadt auf Stelzen (Foto: desmonis/Flickr)

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