Fließende Formen am Rheinufer

Sie verleihen der Düsseldorfer Uferpromenade nicht nur ein einzigartiges Aussehen, sondern auch internationalen Glanz: Die „Gehry-Häuser“. Direkt am Rhein sind sie die wohl stilechteste Möglichkeit, arbeiten zu gehen. Das denken sich jedenfalls zahlreiche internationale Firmen vor allem aus der Medien- und Modebranche, die sich im Düsseldorfer Hafen mittlerweile angesiedelt haben. Dabei war der kanadisch-amerikanische Star-Architekt ursprünglich gar nicht für die Realisierung des Bürogebäudes an der Uferpromanede des Rheins vorgesehen. Denn bei der Ausschreibung gewann zunächst eine andere Architektin.

Gehry-Häuser in Düsseldorf

Gehry-Häuser in Düsseldorf (Foto: Romtomtom/flickr)

Zaha Hadid, Britin irakischer Abstammung und ebenfalls gefeierte Architektin sollte ursprünglich mit ihrem dekonstruktiven Entwurf vor allem für die Medienbranche auf den Düsseldorfer Hafen als eine moderne und ungewöhnliche Location aufmerksam machen. Doch im Laufe der Planung stand die Realisierbarkeit ihrer Entwürfe immer wieder in Frage, bis man sich dazu entschied, den laut New York Times „am meisten gefeierten US-Architekten seit Frank Lloyd Wright“ ins Boot zu holen. Ebenfalls für seine dekonstruktiven Arbeiten berühmt, hielt sich Frank O. Gehry bei seinen Entwürfen zum „Neuen Zollhafen“ allerdings auch nicht zurück, sondern reizte die modernen Möglichkeiten der 3D-Computersimulation voll aus. Dazu nutzte er mitnichten nur typische Architektur-Anwendungen: Um seinen Vorstellungen Ausdruck zu verleihen, setzte er zusätzlich 3D-Programme ein, die vorher nur in der Auto- und Flugzeugwelt Verwendung fanden.

Der Medienhafen in Düsseldorf bei Tag

Der Medienhafen in Düsseldorf bei Tag (Foto: basair/flickr)

Wer heute die Düsseldorfer Rheinpromenade entlang schlendert, sieht sofort: Es hat sich gelohnt. Mit einer gewellten, fast fließend wirkenden Oberfläche spiegeln sich die Eigenschaften des Rheins baulich in Gehrys Meisterwerk wider und faszinieren Besucher aus aller Welt. Der Verzicht auf Gesims und Sockel verstärkt den wellenartigen Charakter dabei noch. Und wenn dann noch die Sonne auf das Gebäude B scheint und das ganz aus Metall bestehende Bürohaus damit im wahrsten Sinne des Wortes erleuchtet, wird deutlich, warum die Gehry-Häuser in so kurzer Zeit zu einem Wahrzeichen der Stadt am Rhein geworden sind.

Gehry-Häuser bei Nacht

Gehry-Häuser bei Nacht (Foto: Romtomtom/flickr)

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