Lake Powell – Zwischen roten Felsen und Heiligtümern

Der Lake Powell befindet sich in den USA im Grenzgebiet von Arizona und Utah. Der See entstand in den 60er Jahren durch die Aufstauung des Colorado Rivers und ist nach dem Lake Mead der zweitgrößte Stausee in Amerika. Durch seine Verzweigung ist die Küstenlinie des Sees mit 3.153 km länger als die gesamte Westküste der USA.
Wir finden den amerikanischen See und seine Lage so interessant, dass wir das tolle Foto von Flickr-Nutzer picturesofyou- als Foto des Monats im Juli 2014 genommen haben!

Der nach Forscher Major John Wesley Powell benannte Lake Powell hat eine maximale Länge von rund 300 km, ist 170 m tief und über 650 Quadratkilometer groß.
Die Landschaft, in die der Stausee eingebettet ist, besteht aus rotbraunen Felswänden, engen Canyons, kleine Inseln, geheimnisvollen Buchten und trockenen Badlands. Das Klima ist heiß, trocken und sonnig – besonders im Sommer kann es sehr heiß werden: über 35°C.

Lake Powell – Zwischen roten Felsen und Heiligtümern

Lake Powell – Zwischen roten Felsen und Heiligtümern (Foto: picturesofyou- unter Creative Commons 2.0)

In einem Nebencanyon befindet sich die Rainbow Bridge – das Heiligtum der Navajo-Indianer. Die Rainbow Bridge ist der größte natürliche Felsbogen der Erde: Sie ist 88 m hoch und besitzt eine Spannweite von 82 m. Es ist sowohl verboten sie zu überqueren als auch unter ihr durchzugehen. Außerdem ist die Rainbow Bridge nur mit einem Boot und zu Fuß zu erreichen.

Lake Powell – Zwischen roten Felsen und Heiligtümern

Lake Powell – Zwischen roten Felsen und Heiligtümern (Foto: dgrice unter Creative Commons 2.0)

Der Lake Powell ist aufgrund der atemberaubenden Umgebung und der Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten ein sehr beliebtes Ausflugsziel: über 3 Mio. Besucher reisen jährlich an, um die Canyon-Landschaft um den See zu bestaunen. Zahlreiche Unterkünfte und Angebote findet man in Page, der einzigen Stadt in der Nähe des Stausees.

Lake Powell – Zwischen roten Felsen und Heiligtümern

Lake Powell – Zwischen roten Felsen und Heiligtümern (Foto: Creative Commons / Symbiosus)

Das Klima macht dem See zu schaffen

Doch auch wenn die Landschaft schön anzusehen ist und die Hitze und die trockenen Felsen den See besonders interessant machen – das heiße Klima bringt natürlich auch Nachteile mit sich: Der vom Colorado River gespeiste Lake Powell versorgt rund 20 Millionen Menschen mit Trinkwasser. Aufgrund niederschlagsarmer Jahre sinkt der Wasserpegel des Sees stetig.

Lake Powell – Zwischen roten Felsen und Heiligtümern

Lake Powell – Zwischen roten Felsen und Heiligtümern (Foto: bonacherajf unter Creative Commons 2.0)

War der Stausee zu Beginn des Jahres 2000 noch mit 94% Wasser gefüllt, sind es inzwischen weniger als 50%. An dem hellen Ring aus gebleichtem Gestein ist erkennbar, wo das Wasser früher noch stand.
Experten befürchten sogar, dass sich die klimatischen Zustände noch weiter verschlimmern und der Stausee immer weiter austrocknen könnte.

Wir hoffen natürlich nicht, dass das passiert – denn so schöne Seen sieht man nicht so oft!

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