Das Boot im Rucksack

Die Beach & Boat ist der Vorreiter in Sachen Fortbewegung auf dem Wasser – und wirft im kommenden Jahr einen Blick auf das „Boot im Rucksack“. Grund genug für uns, jetzt schon einmal zu schauen, was uns im Februar auf der Messe erwarten könnte. Hier stellen wir drei unterschiedliche Bootstypen vor, die alle eins gemeinsam haben: Im Zweifel können sie schnell im Rucksack verstaut werden!

 

Typ 1: Das klassische Schlauchboot

Jeder kennt es: Das gute alte Schlauchboot – auch liebevoll als („knallrotes“) Gummiboot besungen. Es beherrscht seit gefühlten Ewigkeiten den Markt für einfach zu transportierende Boote und setzt Maßstäbe in Sachen Gewicht und Flexibilität. Allerdings ist es auch vergleichsweise wenig innovativ und kann leicht beschädigt werden. Oder? Nicht unbedingt. Sieht man sich beispielsweise die Boote der Firma Seylor an, sieht man, dass sie sowohl die typischen Supermarkt-Schlauchboote für 50 Dollar im Programm haben – aber eben auch aufblasbare Kayaks für mehr als 500 Dollar.

Das Seylor Backpack-System:

Ein ähnliches Prinzip verfolgt die niederländische Firma Aquacrafts, mit denen wir auf der Boot in Düsseldorf im vergangenen Jahr sprechen und ein Exemplar ihres aufblasbaren Segelbootes DinghyGo begutachten konnten. Dabei zeichnete sich das DinghyGo durch eine solide Verarbeitung und ein gut durchdachtes Konzept aus. Allerdings passt das Boot nicht in einen einzelnen Rucksack, sondern braucht zwei Taschen und wiegt 30 kg.

Das DinghyGo:



 

Typ 2: Das faltbare Kanu

Auch hier sprechen wir nicht wirklich von einer Neuerung. Der Platzhirsch unter den faltbaren Kanus ist die Firma Bergans aus Norwegen – und die von ihnen produzierten ALLY Canoes wurden zum ersten Mal 1977 vorgestellt. Seitdem hat sich natürlich einiges getan, aber das Konzept ist gleich geblieben: Ein Kanu, das aus vielen Einzelelementen zusammengesteckt werden kann. Beeindruckend ist die recht hohe Stabilität bei vergleichsweise niedrigem Gewicht von etwa 20 kg (je nach Modell abweichend), was man auch im Video gut sehen kann:



 

Typ 3: Das faltbare Boot

Damit wären wir beim letzten Typ angekommen: Ein „echtes“ faltbares Boot. Vertreter dieser Art ist beispielsweise die Firma Quickboat aus Australien. Was dieses Boot gegenüber den bisher vorgestellten Typen auszeichnet: Es ist unglaublich schnell zusammenzubauen – mit etwas Übung angeblich in unter einer Minute. Das ist ein absoluter Spitzenwert. Außerdem ist es das einzige Boot, an das tatsächlich ein Außenbordmotor angeschlossen werden kann. Allerdings kommen Komfort und Stabilität zu einem Preis, der sich in diesem Fall im Gewicht ausdrückt: 2 Taschen mit einmal 36 kg und einmal 18 kg werden für das Quickboat benötigt. Ein echtes Rucksackboot ist das nicht – aber ein sehr spannendes Konzept!

Das Quickboat:



 

Fazit

Es bleibt wohl abzuwarten, was die Hersteller auf der Beach & Boat in Leipzig präsentieren werden. Wir sehen es uns auf jeden Fall an und berichten hier über die neuen Modelle. Bis dahin könnt ihr zu Wort kommen! Schreibt einfach in die Kommentare, ob ihr das Boot im Rucksack für die Zukunft haltet – oder für einen Trend, der bald vorbei ist.

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1 Kommentar
  • René Sonnenberg
    November 3, 2014

    Sehr schöne und interessante Boote habt ihr da ausprobiert. Besonders das Ally ist Klasse! Hab ihr schon mal von Packrafts gehört? Die Dingens wiegen nur ca. 3kg und passen wirklich in den „Rucksack“. Auf der ganzen Welt sind Backpacker und Backcountrybiker damit unterwegs. Wasser stellt kein Hindernis mehr da und Spaß macht es auch. Wenn wer Lust hat, das mal in der Uckermark auszuprobieren, kann ich da was machen! 😀

    http://draussenbleiber.de/termintouren/wildlifebiking/

    Viel Freude Draussen!

    René