Ein Schiff aus Glas

Wer es nicht kennt, muss das Hamburger Dockland zwischen den vielen Schiffen im größten deutschen Hafen erst einmal suchen – denn bei der Realisierung des 30-Millionen-Euro Projekts haben sich die Planer des renommierten BRT-Architekturbüros streng an die Grundform eines Ozeanriesen gehalten. So wurde das Gebäude nicht nur zu einem beliebten Treffpunkt, sondern zu einem authentischen Wahrzeichen für die so eng mit der Seefahrerei verbundene Hansestadt.

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Ein Schiff aus Glas (Foto: ardianto/flickr)

Den Nagel auf den Kopf getroffen

Mit ihrem Konzept trafen die Architekten genau den Geschmack der Verantwortlichen, die auf der Suche nach einem spannenden Projekt waren, mit dem die deutsche Hafenstadt ihre Innovationskraft unter Beweis stellen konnte – und nicht zuletzt belegt, dass sie es mit der Londoner Hafencity durchaus aufzunehmen weiß. Wer in den Häfen der Welt zu Hause ist, kann diese Orientierung sogar bereits am Namen des spannenden Bauprojekts erkennen: Dockland – so nennen die Londoner auch ihre Hafencity in der „Canary Wharf Region“.

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Schiff aus Glas im Winter (Foto: Tobias Mandt/flickr)

Grundlagen schaffen

Doch damit das einzigartige Projekt in Hamburg realisiert werden konnte, mussten erst einmal Grundlagen geschaffen werden – im wahrsten Sinne des Wortes. Damit das Kontorhaus/-Schiff richtig zur Geltung kommt, sollte es auf dem Wasser platziert werden: Eine eigens aufgeschüttete Landzunge, gerade breit genug für das Gebäude sorgt dafür, dass das Dockland ordnungsgemäß in See sticht. Damit war der Weg frei für die Umsetzung der ehrgeizigen Pläne – und tatsächlich kann das Bürogebäude 2006 feierlich eröffnet werden. Nach nur drei Jahren harter Arbeit wurde der gläserne Luxusliner verwirklicht.

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Schiff aus Glas bei Nacht (Foto: Tobias Mandt/flickr)

Nachts hell erleuchtet

Heute ist das Dockland ein Anziehungspunkt für Besucher und Hamburger gleichermaßen, die auf dem Dach ihre Blicke bis nach Altona schweifen lassen können. Wer sich traut, wirft auch einen Blick nach unten: 40 Meter über dem Wasserspiegel liegt gänzlich frei der „Bug“ des Kontorhauses – der aus Sicherheitsgründen aus einem einzigen Stahlgerüst besteht, das eigens für diesen Zweck gefertigt wurde. Und während sich auf dem Deck die Besucher vergnügen, wird achtern malocht: In den Büroräumen des symbolträchtigen Gebäudes haben sich namhafte Hamburger Unternehmen niedergelassen.
Besonders schön anzusehen ist das Dockland nach Sonnenuntergang, wenn die Wasseroberfläche und die erleuchtetet Glasfront des Riesenschiffs wechselseitig reflektieren und dabei immer neue Formen entstehen. Gut, dass dieses Schiff hier Anker geworfen hat, sagen nicht nur die Hamburger.

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